Der Mann vom Reichenspergerplatz

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Jeden Abend, wenn ich von der Arbeit nach Hause fahre, sitzt er auf der gegenüberliegenden Seite und kommentiert die Szenerie der einfahrenden Züge: «Die Linie 18, die kommt jetzt» … «Gleich fährt sie ein» … «Da ist sie auch schon» … «Ja, ja so ist das» … «Jetzt jeht et nach Brühl» … Mit seiner Schirmmütze und einem Bier in der Hand sitzt er dort und scheint sich wohl zu fühlen in dieser U-Bahnstation. Als wäre sie sein zweites Zuhause. Oder ist sie sein erstes? Man weiß es nicht.

My 15th home

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My 15th home.
The 3rd one in Cologne.
First time living in Neuehrenfeld (district of Cologne).

At trainstation Ehrenfeld / Café Goldmund

And yes, it’s different from the Südstadt – the part of the city where I lived before. It’s rougher and hipper. You have a wider spectrum of people (from trendy young families to poor people and migrants to artists and designers).

I live exactly at the border between Ehrenfeld and Neuehrenfeld. So on one hand there are the typical residents of Ehrenfeld (Artists, Designer, young families, people who want to be hip and trendy, people who sit outside in Cafés like Van Dyke who are interested in art, design and culture (or at least pretend to be) mixed with poor people and migrants) and on the other hand there are the residents of Neuehrenfeld – a lot of young families and traditional Cologne natives. So different worlds hit each other here.

Streetart at Lichtstraße

In the past Ehrenfeld was an industrial working-class district. Nowadays there is a high ratio of migrants from all over the world. Within the last years the district became more and more popular and emerged a very lively cultural scene.

I’ll definitely write a lot more about these two districts – about my new home!
But not today ;) Here are some more visual impressions:

 

«Vor mir die Welt»

Ich lese gerade das Buch «Das große Los» von Meike Winnemuth, die eine halbe Millionen Euro bei Günther Jauch gewann und sich damit auf Weltreise begab. Ein Jahr lang. Jeden Monat eine andere Stadt in einem anderen Land. Die Reise hat sie auf ihrem Webblog dokumentiert und es gibt mittlerweile eben auch ein Buch darüber zu kaufen. Und das lese ich gerade und finde es toll :) Die Frau Winnemuth hat einfach so eine angenehm lustig, locker und teilweise aber auch sehr tiefsinnige Art zu schreiben. Sie ist neugierig und probiert gerne Sachen aus. Es ist sehr anregend ihrer Reise zu folgen und es juckt mich auch schon wieder in den Fingern ^^

Meike Winnemuth war 2011 nun also jeden Monat in einem anderen Land:

Januar: Sydney
Februar: Buenos Aires
März: Mumbai
April: Shanghai
Mai: Honolulu
Juni: San Francisco
Juli: London
August: Kopenhagen
September: Barcelona
Oktober: Tel Aviv
November: Addis Abeba
Dezember: Havanna

Wenn ich ebenfalls ein Jahr lang um den Globus reisen könnte, was würde ich mir anschauen wollen, wo leben? Ich möchte so gerne noch so viel von der Welt sehen, nur was konkret? Diese Frage stellte mir ein Freund vor ein paar Jahren ebenfalls und mir fiel es unglaublich schwer ihm konkrete Ziele zu nennen. Südamerika stand schon damals auf meiner Wunschliste – Peru, Chile, Brasilien, Mexiko. Die Stätten der Inka und Maya live und in Farbe sehen. Ich finde antike Kulturen unglaublich spannend. In die USA zieht es mich dafür eher weniger. Da gibt es viele andere Orte, die ich gerne vorher sehen würde.

Dann mache ich doch mal ne Liste meiner aktuellen Favoriten (Reihenfolge zufällig):

  1. Sydney (ich kenne mittlerweile schon so viele Leute die in Sydney waren und die Stadt geliebt haben, die australische Freundlichkeit und Gelassenheit geliebt haben – dem muss ich doch mal auf die Spur gehen!)
  2. Honolulu
  3. Havanna
  4. Sao Paolo oder Rio oder vllt doch eher Buenos Aires? Eine der Südamerikanischen Großstädte auf jeden Fall. Buenos Aires wäre für mich natürlich besser, um mein Spanisch nochmal ein bisschen auf die Probe zu stellen ;)
  5. Machu Picchu
  6. Istanbul (nicht zuletzt seitdem ich Alper Metin in Kopenhagen kennenlernte, der in Istanbul lebt und mir von seiner Heimat vorschwärmte und auch wegen dem Film «Zimt und Koriander» den ich letztens sah und der teilweise im alten Konstantinopel spielt)
  7. Kapstadt
  8. Eine Stadt in Indien (nur welche? Kann mir jemand was empfehlen? Den Taj Mahal würde ich mir ja auch gerne anschauen – und als ich gerade bei Google Maps nachschaute, wo der denn nochmal genau liegt, sah ich, dass es ganz in der Nähe einen Ort gibt, der «Morena» heißt :D … welch Zufall!)
  9. Kambodscha (u.a. natürlich, um mir den Tempel von Angkor anzuschauen)
  10. Laos (Rundreise)
  11. Andalusien (Sevilla + Granada)
  12. und dann zum Schluss vielleicht doch noch ein bisschen was USA? New York und San Francisco wären da die beiden Städte, die mich am meisten reizten würden

Eine Hommage an die Südstadt

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Die Tage sind gezählt. Am Samstag ziehe ich um. In eine neue WG nach Köln Neuehrenfeld. Und werde meiner geliebten Südstadt den Rücken kehren. Dem Stadtteil, in dem ich geboren und aufgewachsen bin, wo ich Laufen und Sprechen gelernt habe, wo ich die ersten 6 Jahre meines Lebens verbracht habe und wohin ich letztes Jahr im März zurückgekehrt bin. Nun, anderthalb Jahre später, ist es Zeit für etwas Neues und ich freue mich darauf den Kölner Norden zu erkunden :)

Zunächst möchte ich aber noch ein paar visuelle Eindrücke aus der Südstadt mit euch teilen und versuchen festzuhalten, was es ist, das die Südstadt so unglaublich liebenswert macht.

Als Kind habe ich in der Nähe vom Chlodwigplatz gelebt, in der …
Kurfürstenstraße

Das Haus gibt es immer noch, nur leider ist es heutzutage nicht mehr so bunt wie damals:
Kurfürstenstraße - now and then
(Das links ist übrigens meine Mam :) das Bild müsste irgendwann in den 80ern entstanden sein. Und in der Mitte seht ihr eine Banane von Thomas Baumgärtel – auch bekannt als Der Bananensprayer – der damals ebenfalls in diesem Haus wohnte und ein guter Freund meiner Eltern war)

Ein paar Meter weiter ist das Bistro Zikade, wo wir damals in den 80er Jahren schon  unglaublich schokoladigen Schokokuchen gegessen haben oder super würzige gefüllte Zucchini. Ich erinnere mich auch noch an das Geräusch der Saftpresse, wenn wieder frischer Orangensaft gepresst wurde. Früher war das Viertel insgesamt alternativer und auch die Zikade hat in meiner Erinnerung mehr Charm, als heutzutage. Aber es gibt sie immer noch, die kleine Zikade und das Essen ist noch immer so lecker wie damals! :)

Ein weiterer Ort meiner Kindheit ist der Volksgarten – ein netter, nicht allzu großer Park mit einem kleinen See, auf dem man Tretboot fahren kann und wo man im Sommer gut grillen oder gemütlich im Biergarten sitzen kann.Volksgarten

Außerdem liegt in einem etwas versteckten Winkel des Parks eine alte Festung mit zwei in die Höhe ragenden Türmen und einem sehr schönen Rosengarten, wo man seine Ruhe findet, wenn der Park ansonsten total überfüllt ist :)Volksgarten

Hier ein paar weitere fotografische Eindrücke:

Volksgartenstraße


Altes Pfandhaus

Altes Pfandhaus
Ein echt schöner Gebäudekomplex, in dem viele kulturelle Veranstaltungen angeboten werden und wo auch das buddhistische Zentrum Shambhala ansässig ist, wohin ich gerne ab und zu zum Meditieren gehe.

Video

CityLeaks Cologne 2013

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«In September 2013 CityLeaks Urban Art Festival’s second edition turned Cologne into a large stage for contemporary urban art. Already in 2011 CityLeaks pioneered in realizing a whole lot of creative interventions within the Cologne public space. With the help of more than 25 international and national artists artrmx e.V. and Colorrevolution e.V. laid the foundation to a large outdoor gallery.» (see + read more here)

In context of the festival a lot of new beautiful murals were created by different artists within the whole city. I already spotted a few of them :)

CityLeaks 2013
Mural by «LOW BROS», Trierer Straße 61

CityLeaks 2013
Mural by «Hendrik ‹ecb› Beikirch», Dasselstraße 31

CityLeaks 2013
Mural by «Xabier XTRM», Ehrenfeldgürtel 83 (railway embankment)

CityLeaks 2013

CityLeaks 2013
Mural by «M-City», Vogelsanger Straße 134

Alleine reisen (Fazit)

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Nun bin ich wieder zurück im nass-kalten Deutschland (ich hatte echt Glück mit dem Wetter Kopenhagen!) und möchte ein kleines Fazit über diese Reise schreiben.

Nyhavn

Alleine zu verreisen ist echt super! :) Und viel einfacher, als ich gedacht hatte. Wobei ich sagen muss, dass es vermutlich nicht das gleiche gewesen wäre, gäbe es da nicht zwei wunderbare Plattformen im Internet, die einem quasi die Türen in der Ferne öffnen:
Couchsurfing und airbnb.

Für diejenigen unter euch, die diesen beiden Plattformen noch nicht kennen oder damit noch keine Erfahrungen gesammelt haben, erkläre ich sie kurz:

Couchsurfing
Ist eine Online-Plattform, auf der Menschen aus aller Welt sich anmelden und ihre Couch bzw. einen Schlafplatz kostenlos für Reisende zur Verfügung stellen können. Besitz man keinen Schlafplatz, kann man sich auch einfach anmelden, um Leute auf einen Kaffee zu treffen oder Fremden die Stadt zu zeigen. So habe ich in Kopenhagen eine Nacht bei Kheesuan Bang aus Malaysia verbracht, der gerade für 6 Wochen beruflich in Kopenhagen war und ein Bett in seinem Apartment frei hatte. :)
Und da wir direkt auf Anhieb total auf einer Wellenlänge waren, haben wir auch in den kommenden Tagen noch einiges zusammen unternommen. Kheesuan und ich auf einer Bootstour :)Foto: © Kheesuan Bang

Und über CouchSurfing habe ich dann auch noch eine sehr nette Dänin (Helene) und ihren polnischen Freund Justyn kennengelernt sowie einen türkischen Reiseblogger aus Istanbul (Alper) und einen deutschen Produktdesignstudenten (Johannes) :)
Mit 6 wildfremden Leuten habe ich so schließlich meinen 28sten Geburstag in einer fremden Stadt gefeiert und es fühlte sich kein bisschen fremd an!CouchSurfing-Geburtstags-Truppe :)(v.l.n.r. Johannes, Helene, Justyn, Kheesuan, ich, Alper)

Hier noch ein paar fotografische Eindrücke von meinem Geburtstag:

airbnb
Ist eine Internetplattform auf der Privatpersonen ihre Unterkunft an Reisende vermieten können. Das Angebot reicht von Einzelzimmern über Apartments bis hin zu ganzen Häusern. airbnb ist eine sehr schöne und empfehlenswerte Alternative zu Pauschalreise-Unterkünften. Man fühlt sich direkt heimisch. Es ist einfach eine ganz andere Atmosphäre, als man sie beispielsweise in einem Hotel hat. Und wenn man die Wohnung oder das Haus mit den Besitzern teilt, dann kann man durch sie natürlich auch in ganz andere Einblick in und Tipps für die Erkundung der Gegend erhalten. So hatte ich zum Beispiel das Glück, bei einem sehr herzlichen schwulen Pärchen unterzukommen, die dann jeden Morgen mit mir gefrühstückt haben und mit denen ich mich gut austauschen konnte. Zum Geburtstag haben sie mir sogar dänischen Kuchen besorgt :))

Geburtstagsfrühstück mit Dänischen Leckereien :)

Geburtstagsfrühstück mit Dänischen Leckereien :)

Copenhagen – Christiania

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After having a short night because of snoring Kheesuan :D I arrived at Anthony’s and Jeppe’s beautiful apartment at Kompagnistræde where I was supposed to spend the next 3 and a half days. The apartment is just a dream!! A wonderful old house from the 18th century located in the historic center of Copenhagen. A mixture of antique and very modern furnishing which gives the apartment a cozy but stylish atmosphere.

I had a very nice vegetarian breakfast at Cafe Hoppes – the waiter even recognized me because I had had a coffee there the day before and I was wearing the same grass green hoddie jacket ;)

My next destination was Christiania. I’d already heard a lot about this place. It’s an alternative free town / autonomous commune within Copenhagen with its own rules. A car-free zone with many self-build and colorful painted houses.

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Even if Christiania is a very special place with a lot of beautiful art, its atmosphere is rather desolate somehow. It’s more a remained image of the place it ones might have been. Driven by the desire to create an independent community where everybody takes care of each other, where everyone is accepted, it’s nowadays more a touristic attraction and a melting pot for different kinds of junkies. At least this was my impression. I didn’t felt very comfortable at this place – but I loved the artworks!! :)

Mein erster Tag im schönen Kopenhagen

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Schon der Landeanflug zum Flughafen Kopenhagen Kastrup hatte etwas magisches.
Der Tag fing gerade erst an zu erwachen und über dem Wasser von Øresund (Meerenge, die die Ostsee mit dem Kattegat verbindet) lag ein leichter Nebel, der von der Sonne in ein weiches Licht getaucht wurde.

Nachdem ich gelandet war und dann endlich die Gepäckausgabe gefunden hatte (das ist irgendwie nicht so gut ausgeschildert dort ^^), bin ich mit dem Zug Richtung Zentrum gefahren – was echt super schnell geht.

Vom Hauptbahnhof aus habe ich dann meine erste Erkundungstour gestartet (meine Sachen habe ich zunächst im Hbf eingeschlossen, da ich sie erst am Abend bei meinem Couchsurfing Host unterbringen konnte).

Kopenhagen Zentrum
Das Zentrum von Kopenhagen besticht durch wunderschöne kleine Straßen mit Geschäften und Cafés, geschichtsträchtigen Orten und einer angenehm warmen Atmosphäre – sowohl in Bezug auf die Stadt an sich, als auch in Bezug auf die Menschen, denen man begegnet und die einem gerne zulächeln (zumindest wenn man im Sommer dort ist ;) – mir wurde schon gesagt, dass der Winter insgesamt eher dunkel, nass und kalt ist, was dann natürlich auch auf das Gemüt drückt).

Direkt neben dem Hauptbahnhof liegt Tivoli: ein Vergnügungspark, der schon seit 1843 existiert und dem man dieses Alter auch ansieht – es herrscht eine ganz besondere, märchenhafte Atmosphäre. Hierzu aber später mehr. Zunächst streifte ich den Park nämlich nur im Vorbeigehen:

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Im Nationalmuseum wurde gerade eine Ausstellung über die Wikinger gezeigt und die Säulen des Gebäudes, waren mit bunten Werbebannern umhüllt:

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Nach dem ich die Straße weiter runter gegangen war, kam ich an einen Kanal, der Slotsholmen umgibt – eine kleine Insel, auf der das Christianborg Slot steht (eines der drei königlichen Schlösser). Hier konnte man dann auch schon die für Kopenhagen so typischen schönen bunten Häuser bewundern:

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Um mich ein wenig auszuruhen, setzte ich mich schließlich ans Wasser des Inderhavn, von wo aus man einen schönen Blick auf Christianshavn hat.

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Hier ein paar weitere Impressionen aus dem schönen Zentrum:

Gegen 17h habe ich mich dann in Frederiksberg  an der Valby Station mit meinem Couchsurfing-Host Kheesuan Bang getroffen und mit/bei ihm einen sehr lustig-schönen Abend verbracht. Wir haben gekocht, geredet und viel gelacht! :)

Berlin Streetart

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In Berlin you can spot a lot of streetart.
My favorite pieces (so far) I found at Auguststraße – mainly Pastings.

One piece of streetart I want to highlight:
«THE WRINKLES OF THE CITY»

It’s more a series of streetart pieces created by the french artist JR who attached huge Pastings to entire house walls showing old people that partly were expelled from home to give place to profitable office towers.

Read more about the project here (german)

JR - The winkles of the city

JR - The winkles of the city