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An einem langen Wochenende im Oktober begaben sich 10 Kölsche Helden auf Reisen gen Süden. Es wurde gegessen bis die Bäuche kugelrund waren, Vino Verde und Bier bis in die frühen Morgenstunden getrunken, und “unsere Eule” wurde fast von einer reißenden Atlantik-Welle verschlungen.

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Sébastien, mein Chef (bzw. hier der Messias mit seinen Jüngern) ;) bei CONGA, Casa das Bifanas, in Porto

Nachdem wir letztes Jahr – umzugsbedingt – im schönen Köln bleiben mussten, stand dieses Jahr endlich wieder eine legendäre Heldenklassenfahrt nach Portugal an! Was vorallem bedeutete: Drei Tage schlemmen, schlemmen, schlemmen ;)

Für Fleisch- und Fischliebhaber ist Portugal das absolute Paradies. Dumm nur, dass ich nicht unbedingt zu dieser Sorte Mensch behöre. Ich bin zwar keine Vegetarierin und esse durchaus gerne ab und an ein gutes Stück Fleisch oder auch mal Fisch, viel lieber jedoch frisch zubereitetes knackiges Gemüse, Salate, Suppen, frische Kräuter – sowas. Am ersten Tag kam ich diesbezüglich auch ganz gut auf meine Kosten: Unsere Cheffes (Silvie & Sébastien) hatten bei „Le Villageois“ in Vila do Conde einen Tisch reserviert, ein Restaurant, das sich schon in der Vergangenheit bewährt hatte und wo Silvie & Sébastien quasi Stammgast sind. Es gab diverse Fischgerichte (für mich gegrillte Seezunge mit Gemüse und Kartoffeln – siehe Foto unten) sowie Fleisch, das auf einem heißen Stein gebraten serviert wurde.

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Silvie aka Silvia Philipp ist der “Big Boss” von Philipp Seine Helden, der Agentur wo ich seit nunmehr fast 3 Jahren als Grafikerin arbeite. Sie hat Portugiesische Wurzeln und ihre Eltern leben in Vila do Conde, von daher kennt sie sich bestens in Porto und Umgebung aus. ;)

Gewohnt haben wir im Axis Vermar Conference & Beach Hotel in Póvoa de Varzim, 35 km von Porto entfernt. Von der Terrasse unseres Appartments aus konnten wir das Meer sehen (und hören). Der Atlantik hatte es echt in sich: Beim friedlichen “Füße-ins-Wasser-tauchen” wurde Sabrina alias “die Eule” von einer Welle erfasst, die ihr komplett den Boden unter den Füßen wegriss. Zum Glück konnte sie dem tobenden Meer noch entkommen und als der Schreck vorbei war, mussten wir ziemlich über die Aktion lachen ;)

Mein persönliches Highlight war Porto! Schon wenn man in die Stadt hinein fährt, bietet sich einem ein unverwechselbares Bild: Terrassenartig erstreckt sich zur linken ein buntes Häusermeer über den Hang. Windschiefe, schmale Häuschen wechseln sich ab mit wunderschönen, renovierten Villen. Zur Rechten der Fluss Douro, welcher kurz hinter Porto in den Atlantischen Ozean mündet. Die Stadt zählt zu den ältesten Europas und das sieht man ihr auch an: immer wieder schauen beeindruckende, halb zerfallene Häuser aus den Reihen hervor. Ein Großteil der denkmalgeschützten Häuser steht leer, da die Mieten und Instandhaltungskosten der verwahrlosten Häuser zu hoch sind oder die Eigentümer sie zu horrenden Preisen verkaufen wollen. Ein Dilemma.

Dennoch: die alten, verfallenen Häuser geben der Stadt einen eigenen Flair.

 

 

Das schöne an Städten, wie Porto: Durch die Unperfektheit entstehen Lücken, in denen sich Urbane Kunst entfalten kann. So konnte ich einige Street Art Werke aufspüren und noch eine Vielzahl mehr vom Auto aus an mir vorbeiziehen sehen.

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Was mir als Architektur- und Urban Art Fan außerdem direkt ins Auge stach: Die für Portugal so typischen Azulejos – bunt bemalte Keramikfliesen, die das gesamte Stadtbild prägen. Sei es in Form von Hausverkleidungen oder zusammengesetzt zu Mosaikbildern. Die schönsten Werke habe ich leider nur im Vorbeifahren gesehen und konnte das Thema leider noch nicht ausreichend fotografisch dokumentieren. Aber ein weiterer Trip nach Porto – alleine mit meiner Kamera und mit mehr Zeit – ist definitiv geplant! Fotografisch spannende Themen gibt es hier en masse. :)

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